20.11.2016
Kindliche Sprachentwicklungsstörungen nehmen vielfältige Formen an, und so sind es Fachleute aus unterschiedlichen Professionen, die Sprachauffälligkeiten diagnostizieren, die unterschiedlichen Störungsausprägungen beschreiben, deren Ursachen erforschen und Behandlungskonzepte entwickeln. Im November 2016 trafen sich über 180 Sprachheilpädagogen, Logopäden, Sprachtherapeuten, Linguisten, Ärzte aus dem Bereich des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Sprachpsychologen und Sonderpädagogen (und andere, die sich mit kindlichen Sprachentwicklungsstörungen in Forschung oder Praxis befassen), um in den interdisziplinären Austausch zu treten. Im Rahmen dieser Tagung, die von der Gesellschaft für interdisziplinäre Spracherwerbsforschung und kindliche Sprachstörungen im deutschsprachigen Raum e.V. (GISKID) alle zwei Jahre ausgerichtet wird, haben Maren Aktas und Sabine Frevert über die Neunormierung der Sprachentwicklungstests für zweijährige und für drei- bis fünfjährige Kinder (SETK-2 und SETK 3-5) berichtet. Gefreut hat uns insbesondere, dass beide Sprachentwicklungstests in vielen der von anderen Referenten vorgestellten Studien zu den eingesetzten Standardverfahren gehören.