Bielefelder Institut für frühkindliche Entwicklung, Diagnostik und Intervention e. V.

Abgeschlossene Projekte

Folgende Projekte, an denen Mitarbeiterinnen des Bielefelder Institut für frühkindliche Entwicklung e.V. mitgearbeitet haben, sind inzwischen abgeschlossen:

Projekt "Wissenschaftliche Begleitung der dritten Phase des Programms „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“.

SOKODas Programm „Lesestart“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der Stiftung Lesen durchgeführt wird, will Eltern zum gemeinsamen (Vor-)Lesen ermutigen und Kinder zum Selberlesen motivieren.
2011 wurden Startersets mit Büchern und Tipps für die Eltern an einjährige Kinder in Arztpraxen verteilt und 2013 Startersets für dreijährige Kinder in Bibliotheken. In der dritten Phase überreichten in drei Schuljahren (2016/17, 2017/18 und 2018/19) die Grundschullehrkräfte allen Erstklässlern und ihren Eltern Bücher und Lesetipps.

In Kooperation mit dem SOKO Institut GmbH (Sozialforschung und Kommunikation), das ebenfalls in Bielefeld seinen Sitz hat, führte das Bielefelder Institut die wissenschaftliche Begleitforschung der dritten Phase durch.

Methodisch setzte sich die Forschung aus einem quantitativen und einem qualitativen Teil zusammen: Neben der Fortführung der bereits mit Starterset I begonnenen Längsschnittbefragung der Eltern fand im Rahmen der dritten Phase eine gezielte und erweiterte Schulerhebung des Lesestart-Programms statt. Ein weiterer Schwerpunkt der Evaluation lag auf der qualitativen Analyse der konkreten Vorlesesituation in Eltern-Kind-Dyaden, die die Befragung der Eltern und Lehrer sinnvoll ergänzte. Diese Auswertung ermöglichte ein sehr viel differenzierteres Bild über die Verwendung der Lesestart-Sets. Insbesondere sollte eine erweiterte Übergabe-Situation geschaffen werden, die unter Einbezug erster Ergebnisse fortlaufend optimiert wurde.

weiterführende Links:

www.stiftunglesen.de/programme/familie/dreimeilensteine
www.lesestart.de

Beginn des Projekts: Juni 2015
Ende des Projekts: Dezember 2019

Projekt „Überarbeitung ELFRA: Dritte Auflage “.

Die Elternfragebögen für die Früherkennung von Risikokindern (ELFRA) wurden von Frau Prof. Dr. Hannelore Grimm und Dr. Hildegard Doil Ende der 1990er Jahre an der Universität Bielefeld entwickelt und 2006 überarbeitet. Bestehend aus einem Bogen für 12 Monate und einem für 24 Monate alte Kinder, wird der ELFRA in vielfältigen Anwendungsbereichen eingesetzt. Derzeit wird das Manual überarbeitet und um aktuelle Erkenntnisse zur Früherkennung von Risikokindern für sprachliche und andere Entwicklungsstörungen ergänzt. 
Geleitet wird das Projekt von Frau Prof. Grimm. Dr. Maren Aktas und Sabine Frevert aus dem Bielefelder Institut arbeiten darin mit. Die komplett überarbeitete Neuauflage wird Ende 2018/Anfang 2019 im Hogrefe-Verlag auf den Markt kommen. ELFRA kann über die Testzentrale (www.testzentrale.de) bezogen werden. 

Beginn des Projekts: September 2017

Ende des Projekts:  September 2018

"Früherkennung von Kindern mit Entwicklungsrisiken durch Optimierung der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen"

Ziel des Projektes ist es, die Früherkennung von Kindern, die von einer Entwicklungsstörung oder Behinderung bedroht sind, durch eine Veränderung der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen U6 und U7 zu verbessern. Dabei soll gezeigt werden, dass der verzögerten Wortschatzentwicklung von 24 Monate alten Kindern eine prognostische Bedeutung für die weitere Entwicklung des Kindes zukommt. In enger Zusammenarbeit mit Bielefelder Kinderärzten überprüft das Bielefelder Institut für frühkindliche Entwicklung e.V. in diesem Rahmen die Effizienz und Praxistauglichkeit aktueller diagnostischer Verfahren (Elternfragebögen für die Früherkennung von Risikokindern, Grimm & Doil, 2001/2006). Eine ausführliche Projektbeschreibung finden Sie hier hier:

Projekt U7 (PDF)

Die Datenerhebung ist abgeschlossen, die Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht.

Projektbeginn: Frühjahr 2004

Projektende: 2009

Sprachförderprojekt Oelde/Westfalen

Das Bielefelder Institut wurde im September 2008 vom Fachdienst Jugendamt der Stadt Oelde/Westfalen damit beauftragt, ein einheitliches Sprachförderkonzept für alle Kindergärten und Kindertagesstätten der Stadt zu entwickeln und zu implementieren.

Das entwickelte Konzept besteht aus drei Komponenten: (1) einer viertägigen Erzieherinnenfortbildung, (2) einem Arbeitskreis zur Erarbeitung von Fördermaterialien und (3) dem Coaching der Erzieherinnen in den Kindergärten, von denen die ersten beiden bereits erfolgreich beendet worden sind.

In der Erzieherinnenfortbildung ging es um die Vermittlung von theoretischem Wissen zum normalen und gestörten Spracherwerb, zum Erwerb einer Zweitsprache im frühen Kindesalter sowie um Ziele und Methoden der Sprachförderung im Kindergarten.

Der Arbeitskreis bestand aus 10 Erzieherinnen und zwei Mitarbeiterinnen des Bielefelder Instituts. Das bei den Treffen erarbeitete Material folgt einer an genau bestimmten Förderzielen orientierten Systematik und besteht aus entsprechend aufbereiteten Handlungsroutinen, Rollen- und Ratespielen, Liedern, Geschichten und Versen.

Im April 2011 wurden auch die Coachings der Sprachförderkräfte durch Mitarbeiterinnen des Bielefelder Instituts beendet. Die Rückmeldungen der beteiligten Sprachförderkräfte und der Kindergartenleiterinnen waren sehr positiv. Um die erreichten Standards auch bei Ausscheiden oder Wechsel der Sprachförderkräfte halten zu können, wünschten sich die Kindergartenleiterinnen eine Wiederholung des gesamten Sprachförderprojekts.

Auf Anregung der Sprachförderkräfte wurde ein Arbeitskreis gegründet, mit dem Ziel in regelmäßigen Abständen in fachlichen Austausch und kollegiale Supervision treten zu können.

Projektbeginn: Oktober 2008

Projektende: Oktober 2010

Projekt "Sprache Fördern" des Freistaates Sachsen

Wissenschaftliche Begleitung des Landesmodellprojekts zur sprachlichen Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen

Mitarbeiterinnen des Bielefelder Instituts führten unter der Leitung von Frau Univ.-Prof. Dr. Hannelore Grimm (Heidelberg) die Wissenschaftliche Begleitung bei dem Landesmodellprojekt „Sprache Fördern“ des Freistaats Sachsen durch.

Das Projekt startete im Herbst 2007 mit dem Ziel, beispielhaft für sechs Modellkitas, die Möglichkeiten der Sprachförderung im Kindergarten zu untersuchen. Die beteiligten Erzieherinnen sollten im Projekt dazu befähigt werden, den Kindern in der KiTa eine optimal sprachanregende Umwelt zu bieten.

Die Laufzeit des Modellprojekts betrug 4 Jahre (10/2007-09/2011). Träger war das Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH (BBW Leipzig); ein Projektteam im BBW (Dr. Ute Schräpler, Ulrike Kopinke, Lissy Rinneberg-Schmidt) führte das Projekt durch. Zu den Aufgaben der Wissenschaftlichen Begleitung zählten die fachliche Beratung der Projektleitung bei der Entwicklung des Förder- und Fortbildungskonzepts. Der Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Evaluation der Wirksamkeit der Maßnahmen.

In der ersten Projektphase nahm das Projektteam eine ausführliche Analyse des IST-Zustandes der Sprachförderaktivitäten in den sechs beteiligten Modellkitas vor (IST-Analyse-Bericht; pdf). Auf der Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse sowie existierender Ansätze zur Sprachförderung wurden in der zweiten Phase ein Förderkonzept sowie ein korrespondierendes Fortbildungskonzept entwickelt.

Anschließend wurde das Förderkonzept in den Modelleinrichtungen in Sachsen erprobt und evaluiert. Zentraler Bestandteil war dabei die Qualifizierungsreihe für die Erzieherinnen. Der im Dezember 2009 erschienene Zwischenbericht fasste erste Ergebnisse des Projekts sowie der Evaluationsuntersuchungen zusammen.

In 2010 erstellten das Projektteam und die Erzieherinnen aus den Modellkitas „Elternbriefe“ für die praktische Arbeit, die gut geeignet sind, um mit Eltern über die Sprachentwicklung ihres Kindes ins Gespräch zu kommen. Die ansprechend gestalteten Elternbriefe können mit einem Foto versehen werden und den Eltern zum Geburtstag des Kindes überreicht werden. Im Brief finden sich allgemeine Informationen über die Sprachentwicklung von Kindern des betreffenden Alters sowie Tipps für sprachförderliche Aktivitäten abgedruckt. Daneben besteht die Möglichkeit, Informationen über die sprachliche Entwicklung des individuellen Kindes einzufügen.

Elternbriefe als Schwarz-Weiß-Vorlagen zum selbst ausdrucken:

Anleitung für ErzieherInnen zur Verwendung der Elternbriefe

Elternbrief für 2-jährige Kinder
Wir empfehlen den s/w- Ausdruck/Kopie auf orangefarbenes Papier!
Außenseite - Innenseite

Elternbrief für 3-jährige Kinder
Wir empfehlen den s/w- Ausdruck/Kopie auf hellblaues Papier!
Außenseite - Innenseite

Elternbrief für 4-jährige Kinder
Wir empfehlen den s/w- Ausdruck/Kopie auf grünes Papier!
Außenseite - Innenseite

Elternbrief für 5-jährige Kinder
Wir empfehlen den s/w- Ausdruck/Kopie auf rotes/rosa Papier!
Außenseite - Innenseite

Elternbrief für 6-jährige Kinder
Wir empfehlen den s/w- Ausdruck/Kopie auf lila Papier!
Außenseite - Innenseite

Farbig gedruckte Elternbriefe können Sie hier online bestellen.

Am 18.05.2011 fand die Abschlusstagung des Projekts in Meißen statt. Dr. Maren Aktas stellte die Ergebnisse der Evaluationsuntersuchungen in einem Vortrag vor. Die Ergebnisse lassen sich grob so zusammenfassen: Die Erzieherinnen haben in vielen Hinsichten von der Fortbildungsreihe profitiert, sie fühlen sich besser informiert, sicherer im Umgang mit sprachförderbedürftigen Kindern und haben in vielen Hinsichten sprachförderliche Verhaltensweisen gelernt. Allerdings gelingt es ihnen noch nicht, dieses Verhaltensrepertoire im Alltag ausreichend häufig umzusetzen. Das heißt, dass die Förderung der sprachförderbedürftigen Kinder noch nicht intensiv und kontinuierlich genug erfolgte, was sich darin zeigte, dass nur für Teilgruppen der Kinder Fördereffekte gemessen werden konnten.

Die detaillierten Ergebnisse sind im Abschlussbericht des Projekts veröffentlicht. Zudem wurde eine Handreichung für Erzieherinnen erstellt. Weitere Publikationen der Ergebnisse sind in Vorbereitung.

Projektbeginn: Oktober 2007

Projektende: September 2011

Projekt „Feststellung individueller Förderbedarfe von Kindern bei Eintritt in eine Tageseinrichtung für Kinder – MEZ-5“ im Kreis Gütersloh.

Der Kreis Gütersloh hat im April 2009 beschlossen, das „Projekt zur Feststellung individueller Förderbedarfe von Kindern bei Eintritt in eine Tageseinrichtung für Kinder (MEZ-5)“ gemeinsam mit dem Bielefelder Institut für frühkindliche Entwicklung e.V. durchzuführen.

Ausgangspunkt für dieses Projekt war die Einschätzung u.a. von Erzieherinnen, dass nicht alle Kinder in Kindertageseinrichtungen, die einen Förderbedarf im kognitiven, sprachlichen oder sozial-emotionalen Bereich aufweisen, die Förderung erhalten, die sie benötigen. Vielmehr würden Entwicklungsstörungen im sprachlichen und kognitiven Bereich erst spät, z.B. im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung erkannt. Dies ist insofern bedenklich, weil Kinder mit Störungen im sprachlichen und/oder kognitiven Bereich Risikokinder für anhaltende Entwicklungsstörungen und für spätere sozial-emotionale Probleme, Verhaltensauffälligkeiten und Lernproblemen sind.

Ziel des Projektes: Bei diesem Projekt geht es darum, aus den Untertests bewährter Entwicklungstests ein Screening zusammenzustellen und zu evaluieren, mit denen der kognitive und sprachliche Entwicklungsstand 3-4jähriger Kindergartenanfänger untersucht werden kann, um festzustellen, ob darunter Kinder mit besonderem Förderbedarf sind.

Mit der Durchführung des Projektes wurde im Juni 2010 begonnen. Es fanden Informationsveranstaltungen für Kindertageseinrichtungen und Eltern statt.

Von Januar bis April 2011 fanden Screeninguntersuchungen mit ca. 250 Kindern statt, von Februar bis Juni 2011 wurden Validierungsuntersuchungen mit ca. 160 Kindern durchgeführt. Im Juni 2011 wurden die Ergebnisse der Untersuchungen den Eltern (bei unauffälligen Ergebnisse) schriftlich bzw., wenn bei einem Kind Förderbedarf bestand, sowohl schriftlich wie auch im Rahmen eines Elterngespräches mitgeteilt.

Anfang 2012 wurde der Abschlussbericht für das Projekt fertiggestellt. Dieser und die Projektergebnisse wurden im November 2012 im Rahmen einer Fachveranstaltung vorgestellt. In der Lokalzeitung „Die Glocke“ wurde ebenfalls über das Projekt berichtet.

Am 31.01.2013 und am 25.02.2013 wurden die Ergebnisse des Projektes und mögliche sich aus dem Projekt ergebende Konsequenzen im Rahmen des Sozialausschusses und des Kreisausschusses des Kreises Gütersloh beraten.

Projekt „Entwicklung eines Leitfadens zur Aus- und Weiterbildung der pädagogischen MitarbeiterInnen in den städtischen Kitas der Stadt Kaarst“.

Die Kita-Landschaft hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Waren Kitas anfangs „Betreuungsanstalten“, so steht inzwischen der (frühkindliche) Bildungsauftrag im Zentrum: Die Erzieherinnen sollen alle Kinder „von Anfang an“ optimal in allen Entwicklungsbereichen bilden, mögliche Schwächen entdecken  und frühzeitig fördern, Kindern mit besonderen Begabungen die notwendigen Herausforderungen bieten usw. Viele Kitas werden zudem zu Familienzentren ausgebaut. Außerdem besuchen zunehmend Kinder unter drei Jahren die Kitas.

Mit diesen veränderten Anforderungen an die Kitas steigen auch die Anforderungen an die pädagogischen Mitarbeiterinnen. In deren Berufsausbildung sind viele der neuen Inhalte nur unzureichend vorgekommen, so dass die Fachkräfte auf Weiterbildungsangebote angewiesen sind, die wie Pilze aus dem Boden schießen. Das Problem besteht nun darin, aus dem Überangebot der Möglichkeiten auszuwählen.

Die Stadt Kaarst ist sich der Problematik bewusst geworden, dass es wenig zielführend ist, in Zeiten begrenzter Ressourcen Fortbildungen nach dem „Gießkannen-“ Prinzip zu bewilligen. Vielmehr ist es notwendig, den Markt zu sichten und auf der Grundlage rationaler Überlegungen einen systematischen Zugang zu wählen: Welche Themen sind von besonderer Relevanz zur Bewältigung der aktuellen (und zukünftigen) Herausforderungen in den städtischen Einrichtungen? Welche Fortbildungen sollte daher welche pädagogische Mitarbeiterin aus welchem Grund besuchen?

Im Januar 2012 trat die Stadt daher an das Bielefelder Institut für frühkindliche Entwicklung e.V. (BINST) heran mit der Bitte, die Verantwortlichen bei der Entwicklung eines Fortbildungs-Leitfadens in fachlicher Hinsicht zu unterstützen.

Folgende Teilziele werden in dem Projekt verfolgt:

  1. IST-Zustand-Analyse als Ausgangsbasis:
    Bestandsaufnahme der formalen Qualifikationen und Weiterbildungen der pädagogischen MitarbeiterInnen in den städtischen Kitas.
  2. SOLL-Zustand-Analyse:
    Erhebung des wahrgenommenen Fortbildungsbedarfs aus Sicht der Beteiligten (MitarbeiterInnen, Kita-Leitungen, Träger)
  3. Entwicklung eines Leitfadens für die Weiterbildung der pädagogischen Fachkräfte unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse zur kindlichen Entwicklung und frühen Bildung unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
  4. Qualifizierung der pädagogischen Mitarbeiterinnen: Unterstützung bei der Auswahl konkreter Fortbildungsmaßnahmen und/oder Referenten.

Beginn des Projekts: September 2012

Ende des Projekts: Dezember 2014

Projekt „Neunormierung des SETK-2 und des SETK 3-5“.

Der Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder (SETK-2) und der Sprachentwicklungstest für drei- bis fünfjährige Kinder (SETK 3-5) wurden von Frau Prof. Dr. Grimm (unter Mitarbeit von M. Aktas und S. Frevert) an der Universität Bielefeld entwickelt. Beide Verfahren gehören seit über 10 Jahren zu den am weitesten verbreiteten Sprachentwicklungstests für den deutschen Sprachraum. Nun war es an der Zeit, die bestehenden Aufgaben zu überarbeiten und neu zu normieren.
Geleitet wurde das Projekt von Frau Prof. Grimm, Mitarbeiterinnen des Instituts organisierten die Testungen, bildeten die Untersucherinnen aus und supervidierten diese. Auch die Organisation und Auswertung der Daten wurde von Mitarbeiterinnen des Instituts geleistet. Insgesamt wurden von Mitte 2012 bis Anfang 2014 insgesamt 1.200 Kinder zwischen zwei und fünf Jahren in Kitas in ganz Deutschland für die Normierung untersucht.

Die Normdaten standardisierter Tests müssen etwa alle zehn Jahre überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Aussagekraft der Ergebnisse erhalten geblieben ist. Die Tests werden z.B. von Sprachtherapeuten, Logopäden, Kinderärzten und Psychologen in Frühförderstellen oder Praxen eingesetzt, um diejenigen Kinder herauszufinden, die eine behandlungsbedürftige Sprachentwicklungsstörung aufweisen. Um entscheiden zu können, ob ein Kind eine auffällige Sprachentwicklung aufweist, muss man natürlich wissen, wie die normale Sprachentwicklung aussieht, d.h. über welche sprachlichen Fähigkeiten Kinder einer Altersgruppe normalerweise verfügen. Dazu ist es wichtig, immer aktuelle Vergleichswerte zu haben.

Inzwischen sind die Arbeiten für den SETK 3-5 abgeschlossen. Die überarbeitete und neunormierte Fassung kann seit Dezember 2015 bei der Testzentrale des Hogrefe-Verlages (www.testzentrale.de) bezogen werden. Die Arbeiten zum SETK-2 sind ebenfalls abgeschlossen. Der Test wird derzeit vom Verlag für die Veröffentlichung vorbereitet. Er wird Anfang 2016 erscheinen.

Beginn des Projekts: Juli 2012

Ende des Projekts:  Dezember 2016

Aktuelles

Workshop "Sprachenvielfalt fördern und wertschätzen: Neue Wege in der Elternarbeit"

Fachtag Mehrsprachigkeit und Diversität in Minden

Am 01.03.2023 lud das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Minden-Lübbecke zum Fachtag ein. Unser Institutsmitglied Özay Harnisch bot einen der beiden Workshops an: Wie kann Zweisprachigkeit als ein endloser Schatz… Weiterlesen …
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